Wärmepumpen
1. Luft-Wasser-Wärmepumpe
Durch ihre relativ niedrigen Anschaffungskosten und günstige Eigenschaften für die Heizungsmodernisierung haben die platzsparenden Luft-Wasser-Wärmepumpen sich in Deutschland durchgesetzt.
Funktion:
Ein Ventilator saugt Umgebungsluft über den Verdampfer der Wärmepumpe. Dabei wird Wärme entzogen. Die Pumpe erhöht mechanisch die Temperatur und übergibt sie dem Wasserkreislauf der Heizung.
2. Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektor
Bei Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Kollektor macht die große Fläche die mangelnde Tiefe im Erdreich wieder wett. Das Rohrsystem wird 80-120 cm unter der Erdoberfläche horizontal verlegt. Der Wirkungsgrad solcher Anlagen ist wesentlich höher als der von Luft-Wasser-WP und nur leicht geringer als der von WP mit Erdsonden.
Funktion:
Bei Wärmepumpen Erdwärme mit Kollektor zirkuliert unterirdisch die "Sole". Das Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel nimmt Bodenwärme auf. Über einen Wärmetauscher gelangt diese in die Wärmepumpe, die die Temperatur mechanisch noch einmal erhöht. Die Wärme wird in den Wasserkreislauf der Heizung übertragen.
3. Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden
Wer weder den Aufwand noch die Kosten der Bohrungen scheut, genießt hinterher eine Wärmepumpe mit top Wirkungsgrad als alleinige Heizung fürs Haus. Je nach Heizbedarf, Klima und Boden werden im Abstand von mindestens 6 m i.d.R. zwei bis zu 100 m tiefe und 50-60 cm große Löcher für die Erdwärme-Sonden senkrecht in den Boden gebohrt.
Funktion:
Die Sonden selbst bestehen aus Kunststoff (meist PE)-Rohren, in denen die "Sole" zirkuliert - ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Dieses entzieht dem Boden Wärme und gibt sie über einen Wärmetauscher an die Wärmepumpe ab. Im Inneren der Pumpe wird die Temperatur mechanisch nochmals erhöht und die Wärme dann ans Heizsystem übertragen. Erdsonden bringen es auf eine Entzugsleistung von 30 bis 100 Watt pro Tiefenmeter und erstklassigen Jahresarbeitszahlen von bis zu 4,5.